Wer einsam ist, der hat es gut
Liebes Rehlein,
danke für das virtuelle patpat, ja, ich werde - in bester Bart Simpson Manier - 100 mal an unsere Tafel schreiben: "Du sollst Dich nicht in ein Arschloch verlieben", und "Schick endlich Ego-zilla in die Wüste", wahrscheinlich reicht es nicht, ich bin da wohl extrem belehrungs- und beratungsresistent. Ego-zilla: noch immer auf Tauchstation... demnächst werde ich weitere Dummheiten beichten, aua. Ich seh schon, ich stehe nächstes Jahr noch an der Tafel und schreibe!
Wenn es Dich tröstet, werde ich heute für Dich ein paar Jungs mitverhauen... meist geht das ja schief und ich kriege selbst gehörig auf die Nase. Ansonsten stehe ich mit Taschentüchern und einem Yogi-Tee an Deiner Seite, zumindest in Gedanken.
Du darfst etwas stolz sein auf mich: gestern habe ich mich meinem neuen Hobby gewidmet (es wird später verraten, was es ist), danach habe ich meine neue Yoga DVD geschaut und vieles aus Deiner Stunde wiedererkannt und einen Yogi-Tee getrunken. Und danach habe ich ein Hongkong Movie geschaut, Killer Lady, diesmal mit Happy End, hach! Ein hübscher Abend so allein in der schönen Wohnung, so ganz im Trendbezirk. Sogar der neue Verehrer rief mich an, eigentlich eher störend. Allerdings kam heute Nacht der ganze Ego-zilla-Blues wieder hoch. Auch ein Böckchen ist manchmal ein waidwundes Reh. Zu allem Überfluß rief mich heute noch mein Bankberater an, um mir einen Termin zur Besprechung meiner Altersvorsorge anzubieten. Make my day...
Etwas hat mich heute dennoch ganz besonders gefreut, Freund Fred hat ein Gedicht von Wilhelm Busch geschickt. Damit auch Du, liebes Reh-Katz, etwas zum Schmunzeln hast:
DER EINSAME (von Wilhelm Busch)
Wer einsam ist, der hat es gut.
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht et still
in Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei schwerenot,,
Ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Sei tapfer!
Dein trauriges Böckchen
danke für das virtuelle patpat, ja, ich werde - in bester Bart Simpson Manier - 100 mal an unsere Tafel schreiben: "Du sollst Dich nicht in ein Arschloch verlieben", und "Schick endlich Ego-zilla in die Wüste", wahrscheinlich reicht es nicht, ich bin da wohl extrem belehrungs- und beratungsresistent. Ego-zilla: noch immer auf Tauchstation... demnächst werde ich weitere Dummheiten beichten, aua. Ich seh schon, ich stehe nächstes Jahr noch an der Tafel und schreibe!
Wenn es Dich tröstet, werde ich heute für Dich ein paar Jungs mitverhauen... meist geht das ja schief und ich kriege selbst gehörig auf die Nase. Ansonsten stehe ich mit Taschentüchern und einem Yogi-Tee an Deiner Seite, zumindest in Gedanken.
Du darfst etwas stolz sein auf mich: gestern habe ich mich meinem neuen Hobby gewidmet (es wird später verraten, was es ist), danach habe ich meine neue Yoga DVD geschaut und vieles aus Deiner Stunde wiedererkannt und einen Yogi-Tee getrunken. Und danach habe ich ein Hongkong Movie geschaut, Killer Lady, diesmal mit Happy End, hach! Ein hübscher Abend so allein in der schönen Wohnung, so ganz im Trendbezirk. Sogar der neue Verehrer rief mich an, eigentlich eher störend. Allerdings kam heute Nacht der ganze Ego-zilla-Blues wieder hoch. Auch ein Böckchen ist manchmal ein waidwundes Reh. Zu allem Überfluß rief mich heute noch mein Bankberater an, um mir einen Termin zur Besprechung meiner Altersvorsorge anzubieten. Make my day...
Etwas hat mich heute dennoch ganz besonders gefreut, Freund Fred hat ein Gedicht von Wilhelm Busch geschickt. Damit auch Du, liebes Reh-Katz, etwas zum Schmunzeln hast:
DER EINSAME (von Wilhelm Busch)
Wer einsam ist, der hat es gut.
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht et still
in Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch? Ei schwerenot,,
Ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
Wer einsam ist, der hat es gut.
Sei tapfer!
Dein trauriges Böckchen
boeckchen - 9. Sep, 17:31